28. Hauptsonderschau für Sussex u. Zwerg Sussex in Nordhausen/ Sundhausen 2010

Zu diesem Ereignis waren 363 Nummern gemeldet, hiervon erstmalig 29 zur Eierbewertung. Als Preisrichter kamen zum Einsatz: Karl Bertram, Richard Gruber, Ulrich Schütze, Joachim Walther und Franz Hallermann.

Den Anfang machten sechs Stämme, alle erreichten mindestens sg und der Stamm Zwerg Sussex gelb-schwarzcolumbia wurde auf hv 96 Band gesetzt, er glänzte in der harmonischen Zusammenstellung, nur in der Grundfarbe noch Idee gleichmäßiger verhinderte die Höchstnote.

Bei den Sussex weiß-schwarzcolumbia waren 17/35 gemeldet, ein 1,0 blieb zu Hause. Bei den Hähnen zeigte Dächert mit hv 96 Band den besten, die unterste Note bei den 1,0 war gut 91.
Bei den Hennen viel die Beste mit V 97 auf eine 0,1 von Reimers, leider war der Bundesring zwei mm zu groß also ein Hahnenring und dieses hatte zur Folge das sie ohne Preis blieb, aber die Note bleibt. Zwei weitere Hennen mit hv 96 kamen aus der Zucht Rabe, der das Sussexband bekam und Reimers wurde das Blaulandband zugeteilt. Die untersten Noten waren einmal b 90 und einmal u 0.

Bei den 5/10 Sussex gelb-schwarzcolumbia konnten die Hähne nicht gefallen, nur 2 mit sg 93 und 3x gut 92. Zu weiches Kammblatt, noch zu wenig Körper und untypische Kammform begründeten die g Noten.
Bei den Hennen sah es besser aus. Eine feine 0,1 mit hv 96 Band von Schubert bei der ich mir nur das Sattelgefieder etwas härter gewünscht hätte. Aus dem gleichen Stall noch eine 0,1 mit sg 95, sie konnte in allen Punkten bestehen, nur Schenkelgefieder straffer und Schwanzdeckfedern idealer wurde unter Wünschen festgehalten, eine Henne musste wegen rußigen Kragen auf g 91 gesetzt werden, aber auch auf eine bessere Standhöhe muss noch geachtet werden.

2/2 Sussex rot-schwarzcolumbia, alle aus einer Zucht, nur ein 1,0 konnte mit sg 94 gefallen. Die anderen erreichten wegen zu heller Schwingenfarbe und eine mit stark rußigen Halskragen nur gut.

Von den 6/20 Sussex braunporzellanfarbig erreichten nur sieben kein sg. Der beste mit sg 95 zeigte die deutliche Rechteckform und Perlzeichnung, war aber im Hals- und Schwanzgefieder noch nicht ganz ausgereift. Für abfallenden Stand, zu steile Schwanzhaltung und sichtbares weißes Schwingengefieder konnte nur gut erreicht werden.
Mit V 97 Band eine Spitzenhenne von Hallermann auch die hv 96 Band aus dem selben Stall konnten in allen Rassemerkmalen überzeugen, nur Fahne etwas aufliegender wurde gewünscht. Vier Hennen erreichten noch sg 95 1x Schöpf und 3x Hallermann. Für M- Zacke gab es 1x u 0 und für schlechte Innenzehenlage 1x b 90. Nur zwei Hennen kamen wegen zu heller Grundfarbe und zu unfertigen Steuergefieder auf gut. Die meisten Hennen zeigten eine deutliche Rechteckform mit passender Grundfarbe und freien Stand, in der Perlzeichnung durften einige schon reiner sein den roter Farbstoff in der weißen Perle ist nicht zu dulden.

1,9 Sussex grausilber waren wohl die größten Sorgenkinder auf dieser Schau. Nur 2x sg 95 auf Hennen, die anderen 2x g 92, 5x g 91 und einmal b 90 für starken Schilf in Arm- und Handschwingen. Bei den gut Tieren fehlte es an der Rechteckform, Silbersaum, im Stand teilweise zu tief und Abschluss zu spitz.

Von den 15/21 Zwergen weiß-schwarzcolumbia konnten nur 1/3 kein sg erreichen, aber ohne eine u 0 Note ging es auch nicht, sie wurde für eine feine ausgeprägte Doppelzacke vergeben. Bei den 1,0 der beste mit hv 96 von Bartels, ein feiner Typ mit freien Stand, jedoch in den Kehllappen etwas geschlossener. Die zwei nächst platzierten mit sg 94, beide von Mikoleit. Bei den Hennen zwei mal hv 96 für Bartels und Beyermann, er bekam auch das Band zugesprochen, bei reinerem Silberweiß wäre eine höhere Note fällig gewesen. Acht Hennen erreichten noch sg 94. Hennen welche nur 3 Zacken hatten, zu unsauber im Mantelgefieder waren, oder unkorrekte obere Steuerfedernlage zeigten konnten kein sg mehr erreichen.

Bei den 18/25 Zwergen gelb-schwarzcolumbia nur 3x gut und 2x b, aber 2x V 97 und 5x hv 96 ließ wohl den besten Notendurchschnitt erkennen. Die beiden V 97 Hähne von Druschke und Hallermann zeigten deutlich was wir wollen. Eine deutliche Rechteckform mit freiem Stand, geraden Rücken und deutlichem Winkel bei gleichmäßigen Farbbild, die Flügeldecken dürfen allerdings eine Idee rötlich sein.
Weitere Spitzenhähne mit hv 96 kamen aus den Zuchten Tunisch, Druschke und Hallermann. Zwei 1,0 mussten wegen schlechten Kammschnitt und gewölbten Rücken in den Notenkeller.
Bei den Hennen zwei mit hv 96 von Schlegel und Hallermann, bei der ersten wünschte man sich etwas mehr Blüte. Wobei bei der Zweiten unter Wünsche nichts deutliches zu lesen war. Fünf Hennen kamen noch auf sg 95, bei ihnen wünschte man sich etwas mehr Blüte, Gefieder straffer und im Winkel noch deutlicher. Bei nur 7 sg 93 und 1x gut 92 als unterste Noten bei den Hennen, war die Großzügigkeit wohl voll in Anspruch genommen, ob dies der richtige Weg ist, lässt sich sicher drüber streiten, aber wenigstens den Züchtern gefällt es, den blitzen oder Kritik, von beiden war nichts zu spüren.

9/18 Zwerge rot-schwarzcolumbia, auch fast alle sg, aber nur 1x V 97 und einmal sg 95. Die besten Hähne von Bartels, Oschmann und Zerrahn alle mit sg 94, konnten farblich zusagen, aber die Flügellage war bei drei schon bedenklich, einem fehlte es noch an der vollen Unterlinie. Eine untere Note gab es einmal für zu helle Ohrlappenfarbe.
Mit V 97 Band eine feine Henne von Bartels. Eine feine Henne von Oschmann mit sg 95 wünschte man nur ein idealeres Kammbild. Die Columbiazeichnung ist allerdings noch immer zu verbessern, besonders bei den Hähnen ist oft der Halskragen noch zu dunkel.

Von den 22/27 Zwergen braun-porzellanfarbig erreichte 1/3 kein sg. Zwei feine Hähne von Kretzer und Knoploch konnten schon gefallen, der erste durfte Idee freier im Stand sein und der zweite durfte in der Bindenperle etwas reiner sein. Knobloch, Gruber und Veltmann zeigten noch Hähne mit sg 95 bei denen auch nur ein Wunsch offen blieb, ansonsten gefällige Vertreter waren. Was zu hell in der Grundfarbe oder zu unsauber in der Perle war wurde auf gut gesetzt, aber auch auf korrekte Schwanzaufbauten wurde geachtet.
Drei mal hv 96 bei den Hennen aus den Zuchten Gruber, Veltmann und Bertram, wobei sich Bertram über das Sussexband und Gruber über das KVE Band freuen durfte. Bei einer Henne musste wegen beschädigter Mittelzehe leider die unterste Note vergeben werden. Hennen welche zu unsauber in der Grundfarbe (Pfeffer) waren, wo der Schwanzwinkel nicht gezeigt wurde oder die oberen Steuerfedern nicht korrekt lagen wurden auf gut gesetzt. Wenn bei beiden Geschlechtern die zu großen Kämme noch kaum zu finden sind so sieht man heute öfters den nicht waagerechten Stand, teils stark abfallend, hier ist besonders stark bei der Bewertung und in der Zucht gegenzusteuern.

16/28 Zwerge grausilber von denen 2/3 sg und mehr erreichten. Bei den Hähnen hatte Burmeister mit hv 96 die Nase vorne, ein feiner Vertreter dieses Farbenschlages, nur im Winkel durfte er sich deutlicher zeigen. Zwei erreichten noch sg 95 aus den Zuchten Burmeister und Herpich, dem ersten fehlte es an der Brustfülle und dem zweiten am deutlichen Schwanzwinkel. Besonders auffällig waren mehrere 1,0 bei denen die Schwanzaufbauten nicht zufriedenstellend waren und so mit nur g 91 erreichten.
Bei den Hennen drei mit hv 96 von Herpich 2x und Riede, bei allen wurde das etwas lose Gefieder beanstandet. Mit sg 95 noch eine Henne von Jurisch, Herpich, Burmeister und Riede 2x, bei den ersten drei wurde der Saum beanstandet und bei der letzten die nicht ausgeprägte Brustpartie. Besonders ist zu beachten bei einer einwandfreien Säumung im Mantelgefieder ist die Brustfarbe immer heller und dieses darf auch nicht bestraft werden, ist die Brustfarbe dunkel mit einem klaren Silbersaum, fehlt es immer am vollständigen Saum im Mantelgefieder, besonders im Sattel und auf den Flügeldecken, bis hin zur Birkenfarbe und diese müssen runtergesetzt werden und nur bei super Formentiere höchstens sg 93, aber Birkenfarbige höchstens die Note gut. Hennen welche nur 3 Zacken hatten, weiß in den Ohrlappen oder zu unvollständig in den Steuerfedern waren wurden auf gut gesetzt.

Zum ersten Mal fand auch eine Eierbewertung statt, 29 Sätze waren gemeldet.

Mit V 97 Sussexband bewertet einen Satz Zwerg Sussex weiß-schwarzcolumbia von Heinz Schneider. Hv 96 für einen Satz Eier Sussex weiß-schwarzcolumbia von Geyersbach, braunporzellanfarbig von Karl Bertram und Klaus Niemann.

In der Jugendgruppe zeigten drei Jungzüchter sehr zufriedenstellende Leistungen.

13 Zwerge gelb-schwarzcolumbia von Meyer Max- Michel hinterließen einen prima Gesamteindruck, nur der 1,0 war mit gut 91 schwach, die beste 0,1 mit hv 96 BL- Band war überzeugend, nur noch etwas mehr Kopfblüte verhinderte die Höchstnote, auch die zwei Hennen mit sg 94 SE und sg 95 E konnten schon gefallen.

0,3 Zwergen rot-schwarzcolumbia von Geyersbach Martin waren noch nicht ganz ausgereift, dennoch die beste mit sg 94 E, ihr fehlte es noch etwas an Körperbreite und leuchtenden Kopfpunkten.

Die 4/8 Zwerge grausilber von Geyersbach Kurt und Meyer Max- Michel konnten mit den Senioren gut mithalten. Zwei mal hv 96 Sussex Band und GE für Hennen von Meyer Max- Michel, eine durfte im Stand Idee freier stehen und die zweite im Schwanzwinkel noch Idee deutlicher sich zeigen. Mit sg 94 SE noch eine auffällige in Form, Farbe und Kopfpunkte, bei ihr wünschte ich mir noch Idee mehr Unterlinie und im Schwanzwinkel noch deutlicher, sie kam aus der Zucht Geyersbach.

Zum Schluss noch ein großes Dankeschön an unsern Vorsitzenden Gerald Beyermann der diese gelungene Schau zur Zufriedenheit aller für uns durchführte.