365 Sussex und Zwerg-Sussex war eine magere Beteiligung, wenn auch
noch 53 Nummern von unseren holländischen Zuchtfreunden dazu
kamen.
Den Anfang machten 7 Stämme, von denen aber keiner so richtig
überzeugen konnte. 2 mal sg94 waren die höchsten Punkte.
Von den 14,37 Sussex weiß-schwarzcolumbia erreichten 31 sg und
mehr. Mit V97 ein auffallender 1,0 von Schütze, wenn bei ihm an den
Besuchertagen auch ein verdeckter Vorsaum entdeckt wurde, hatte ihn
bei dem Rundgang der Preisrichter keiner gesehen. Zwei Hähne
erreichten noch sg95.
Bei den Hennen ein Musterbild von Rabe, sie überzeugte in allen
Rassemerkmalen. Eine weitere Spitzenhenne von Dächert mit hv96, sie
zeigte sich vollrahmig mit klarem silberweiß, nur im
Schwanzdeckfedersaum etwas feiner wurde gewünscht. Zwei Hennen
mussten sich wegen unschönem Kammblatt und M-Zacke mit unteren
Noten abfinden.
3,9 Sussex gelb-schwarzcolumbia zeigten eine super Henne mit V97, sie
konnte schon gefallen und zeigte auch die deutliche Rechteckform, sie
kam aus dem Stall Kühn, der auch den besten 1,0 mit sg95 zeigte. Bei
den meisten fehlte es noch an Gesichtblüte und voll ausgereifter
Augenfarbe.
1,2 Sussex rot-schwarzcolumbia machten einen erfreulichen Eindruck,
alle von Wiech.
1,0 mit prima Form und passendem Farbbild fehlte es nur am
ausgereiften Abschlussgefieder. Eine 0,1 mit hv96 bewertet, hätte ich
mir nur etwas mehr Gesichtsblüte gewünscht, ansonsten konnte sie in
allen Rassemerkmalen überzeugen.
7,9 Sussex wildbraun waren gemeldet, eine 0,1 war zu Hause geblieben
und eine Stand unter falscher Klasse bei den Hähnen.
Bestechend die V97 Henne von Hüser, sie ließ aber auch alle andern im
Dunkel stehen.
Der beste 1,0 erreichte nur sg93. bei den Hennen die zweitbeste mit sg94
von Neudecker. Trotz der 4 Aussteller muss noch viel Zuchtarbeit
geleistet werden um das richtige Farbbild zu festigen.
Bei den 4,10 Sussex braunporzellanfarbig (bunt) konnten zwar die
meisten sg erreichen (nur 3 x gut), aber über sg94 kam nur eine Henne
von Wiech mit hv96, ihr wünschte man nur klarere Bindenperlung.
Typische Formen bei beiden Geschlechtern waren vorhanden, auch die
Grundfarbe war passend, eine 0,1 allerdings zu unsauber im gesamten
Mantelgefieder. Auf eine deutliche Bindenzeichnung muss noch mehr
Wert gelegt werden.
Die 7,10 Sussex in grausilber kamen aus zwei Zuchten und wurden mit
viel Gefühl bewertet. Bei den Hähnen muss mehr auf die deutliche
Rechtecksform geachtet werden, oft fehlte es an der vollen Unterlinie.
Der beste 1,0 mit sg95 kam von Hofmann Regina.
Bei den Hennen ist erstaunlicherweise die Form gefestigt. Zwei
hochfeine Hennen mit hv96 bewertet kamen aus der Zucht von Hüser,
nur das etwas lose Schenkelgefieder macht uns immer noch Sorgen.
Zu verbessern ist noch ein etwas deutlicherer Silbersaum im
Mantelgefieder und bei den Hennen ist die Standhöhe teils noch zu tief.
Bei den 26,37 Zwergen weiß-schwarzcolumbia waren bei den Hähnen
zwei Käfige leer geblieben. Nur 12-mal konnte kein sg erreicht werden,
dieses deutete doch auf eine großzügige Bewertung hin.
Drei Spitzenhähne mit hv96 von Bartels, Kohnert und Mertensotto
konnten schon gefallen, nur ein kleiner Wunsch verhinderte die
Höchstnote. Acht Hähne erreichten noch sg95. Für unschöne
Kammaufbauten, zu wenig Brusttiefe und fehlende obere Steuerfedern
gab es deutlichen Punktabzug.
Bei den Hennen 1-mal V97 für ein Musterbild von Kohnert. Weitere
feine Hennen mit hv96 zeigte noch Korte, Bartels und zweimal Kohnert.
Bei einer der hv96 Hennen konnte mir die zu starke Steuerfedersäumung
nicht gefallen, während eine andere doch schon reichlich tief stand.
Für zu graue Grundfarbe, unkorrekter Lauffarbe und fehlender
Kopfblüte konnte kein sg mehr vergeben werden. Nur einmal u 0 wegen
M-Zacken konnte den guten Notendurchschnitt nicht schwächen.
Für viel Diskussionsstoff sorgte bei mehreren Zuchten die nicht ganz
sauberen Läufe, welche von nicht begrünten Ausläufen stammen, hier
muss für die Zukunft eine bessere Lösung gefunden werden, wenn auch
ein Obmann des Bundeszuchtausschusses auf einer Verbandsschau bei
einem hellen Zwerghahn bei gleichem Problem das V gegengezeichnet
hat. Fakt ist, das man angeborene graue Lauffarbe und äußere
Einwirkung doch deutlich trennen muss.
Der Gesamteindruck bei den 31,33 Zwergen gelb-schwarzcolumbia war
wie in den Vorjahren sehr zufriedenstellend. Die meisten zeigten die
passende Rechteckform und ein prima Farbbild.
Nicht zu übersehen der 1,0 mit V 97 von Klaus Neudecker, er zeigte alle
Rassemerkmale in Vollendung. Drei weitere Hähne mit hv 96 kamen
von Wernike, Hallermann und Uhte. Besichelung oder Bürzelgefieder
Idee fester, waren die Wünsche.
Was zu hoch stand, wenig Unterlinie zeigte und zu starke
Sattelzeichnung hatte, konnte sich nicht bei den sg Noten platzieren.
Bei den Hennen ein Musterbild mit V97 von Wernnike, ihr folgten noch
3 Hennen mit hv96 von Hallermann und Hobbiebrunken 2x, noch etwas
glatter in der Halsfeder verhinderte die Höchstnote.
Hennen mit fehlender Reife, zu schmalem Körper, Frisur im
Halsgefieder uns zu ungleiche Mantelfarbe mussten sich mit g91-92
abfinden. Eine Henne bekam für schwache Kondition o. B.
Bei den 5,6 Zwergen rot-schwarzcolumbia konnte bei den Hähnen nur
einer mit sg94 überzeugen, einer musste wegen M-Zacke in den
Notenkeller. Rußiger Halskragen, zu offenes Halsgefieder und unfertiger
Abschluss drückte die Noten aus dem sg Bereich.
Bei den Hennen eine mit hv96 konnte gefallen, musste aber im
Abschluss breiter sein. Die sg95 aus gleicher Zucht durfte farblich
gleichmäßiger sein, beide von Bartels, für M-Zacke musste auch bei den
Hennen eine in den Notenkeller, eine 0,1 wurde wegen nur 3 Zacken auf
gut gesetzt.
7,12 Zwerge wildbraun konnten im Gesamteindruck nicht überzeugen,
2x o. B. wegen Fehlfarbe und 3x b90 wegen zu dunkler oder unsauberer
Grundfarbe ließ diesen Farbenschlag schlecht aussehen, dennoch ein
feiner 1,0 von Strahberger mit hv96 im fehlte es nur noch an einer Idee
feineren Besichelung. Aus dem gleichen Stall kam auch noch ein 1,0 mit
sg95. Bei den Hennen, zwei mit sg95 von Neudecker und Strahberger,
Die Form und Grundfarbe konnte gefallen, jedoch sollte bei der ersten
die Brustfarbe reiner und bei der zweiten die Ohrlappen besser
durchblutet sein. Es ist schon nicht einfach dieser Farbschlag, einmal
soll im Mantelgefieder kein Flitter und keine helle Nervzeichnung sein
und zu viel roter Farbstoff ist auch verpönt, denn dann verschwindet die
Rieselung welche auch nicht zu grob sein darf. Bei den Hähnen wünscht
man sich eine schwarze Bauch- und Brustfarbe, aber wo findet man
schon einen und so werden dann immer wieder Zugeständnisse gemacht
und ein Ende ist nicht in Sicht.
19,42 Zwerge braun-porzellanfarbig waren gemeldet, davon bleiben 3
Käfige leer. Wenn die Meldezahl auch überraschend hoch war, musste
man die Spitzentiere schon suchen. Dennoch ein ansprechender 1,0 mit
V97 von Veltmann, er überzeugte in allen Rassenmerkmalen, so wie im
Farb- und Zeichnungsbild, aber etwas weniger Temperament hätte ihm
noch besser gestanden. Noch drei Hähne mit sg95 kamen von Veltmann,
Knobloch und Lindert, bei diesen war unter Wünsche, etwas fester im
Kammblatt und Abschlussgefieder, sowie Abschluss etwas
geschlossener.
Hähne welche keinen Schwanzwinkel zeigten, zu abfallend im Körper
waren, zu helle Grundfarbe und zu spitz im Abschluss waren, konnten
kein sg mehr erreichen. Beiden Hennen, zwei feine Hennen mit hv96
von Lindert und Dünnewald, war bei der ersten die Sattelperlung etwas
dürftig, so durfte die zweite in den Schwingen noch etwas ausgereifter
sein. Hennen mit sg95 stellten Niemann, Lindert und Thüsing, bei ihnen
wurde unter Wünsche, Kopfpunkte ausgereifter, Binden deutlicher,
Abschluss breiter, Kammblatt fester und Halsgefieder geschlossener
festgelegt. Was zu dürftig im Kammschnitt, unvollständig im
Steuergefieder oder zu grob in der Perle war, konnte nicht punkten und
kam nicht in die sg Ränge. Erfreulich war dass es keine tiefen Noten,
wie b90 und u0 gab.
Bei den acht Zwerghähnen grausilber, ein feiner 1,0 von Jurisch mit
sg95, in den Rassemerkmalen passte alles, nur die Schwingenfarbe
durfte satter und im Abschluss der Grünlack bestimmter sein. Zwei
Hähne von Ulick kamen auf sg 94, bei ihnen wurde, im Winkel
deutlicher, Zacken keiliger, etwas mehr Brusttiefe und Halsgefieder
straffer festgehalten. Hähne wo die Unterlinie nicht passte, zu groß
waren, Kondition fehlte und die Hauptsichellage nicht ideal war kamen
über gut nicht hinaus. Bei den Hennen ein Musterbild von Jurisch mit
V97 sie überzeugte besonders im vollständigen Silbersaum. Mit hv96
noch zwei Hennen von Dreisewerd und Hüser, zwei freistehende mit
deutlicher Rechteckform und feinen Köpfen bestechende 0,1, bei der
ersten durfte die obere Schwanzdeckfeder etwas härter und beider
zweiten der Flügeldeckensaum noch etwas geschlossener sein.
Dreisewerd stellte noch zwei Hennen mit sg95, die konnten in Form,
Farbe, Linie und Stand überzeugen, bei beiden durfte das Kammblatt
fester und bei einer der Flügeldeckensaum Idee geschlossener sein. Was
spitz im Abschluss war, keine passende obere Steuerfederlage zeigt,
oder verschwommen Silbersaum hatte, wurde vom sg ausgeschlossen.
Eine feine 0,1 musste wegen zu großem Bundesring auf o. B. gesetzt
werden.